• Dr. med. Georg Wille
  • 1
    Für Patienten
    • 1.1
      Die Funktion der Schilddrüse
    • 1.2
      Wann ist eine Operation notwendig?
    • 1.3
      Operation
    • 1.4
      Fallzahlen
    • 1.5
      Technik, Tools, Sicherheit
    • 1.6
      Behandelte Krankheiten
    • 1.7
      Mivat
    • 1.8
      Narben
    • 1.9
      Nebennierenchirurgie
  • 2
    Für Zuweiser
    • 2.1
      Leistungsspektrum
    • 2.2
      Leitlinien
    • 2.3
      Video-assistierte Technik
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1.6.3 Morbus Basedow

Definition:
Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung. Das heisst, dass das Immunsystem gegen eigene Körperzellen ankämpft. Beim Morbus Basedow wird ein Rezeptor auf der Schilddrüsenzelle von unserem Immunsystem nicht als körpereigen erkannt – es bilden sich Antikörper (Autoantiköper = Anti TSH-AK, Anti Tg-Ak), welche den Rezeptor aktivieren und eine überschiessende Hormonbildung verursachen. Die Krankheit verläuft häufig in zeitlichen Schüben.

Diagnosestellung:
Innere Unruhe, schneller Herzschlag, Gewichtsabnahme. Schlafstörungen und Durchfälle sind typische Symptome (= Symptome der Hyperthyreose). Häufig wird die Erkrankung durch prominent hervortretende Augäpfel begleitet (= Exophtalmus).

– Sichtbare oder tastbare (meist diffuse, regelmässige) Schilddrüsenvergrösserung
– Ultraschalluntersuchung
– Schilddrüsenszintigraphie
– Keine Punktion notwendig

Therapie:
Im Rahmen de s ersten Schubes erfolgt die medikamentöse Drosselung der Schilddrüsenfunktion (thyreostatische Therapie bsp. Neomerkazol). Bei einem Rückfall nach Absetzen der Medikamente sollte das Schilddrüsengewebe komplett entfernt werden, da sonst die Autoimmunreaktion nicht unterbrochen werden kann. Die Operation ist insbesondere bei begleitendem Exophtalmus, bei vergrösserter Schilddrüse und bei Patientinnen mit Kinderwunsch geeignet. Alternativ kann bei hohem Operationsrisiko eine Radiojobehandlung durchgeführt werden.


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